Gleich zwei Mal Glück im Unglück

Nach dem spannenden ersten Monat inmitten von Reisfeldern in Zentral Bali, folgte der Umzug in unsere neue Villa am Strand von Canggu. Hier wartete unser erster Besuch aus Deutschland auf uns und der wohl hässlichste Fisch, den ich beim Tauchen je gesehen habe.

Nachdem der erste Monat wie im Flug verging, freuten wir uns, endlich an den Strand ziehen zu können, wo wir auch die nächsten Monate vorhaben zu bleiben. Ohne die Doppelbelastung der zwei Jobs sollte unsere Zeit hier deutlich entspannter werden.

Spot on

Gott sein Dank hatten wir einen Fahrer für unseren Umzug, sonst hätten wir die Sachen nicht alle wegbekommen. Sandra hat da mal etwas Deko organisiert, damit wir uns wie zuhause fühlen.

Unsere neue Villa liegt nun noch näher zum Strand und zum CrossFit (60 m / 30 Sekunden zu Fuß). Somit gibt es keine Ausreden mehr nicht mehr zum Sport zu gehen. Der Grund, warum wir uns gegen unsere vorherige Villa Jalak Kembar entschieden haben, ist, dass wir zum Arbeiten geeignete Sitzmöglichkeiten benötigen und nun in den Komfort mehrerer Sitzecken kommen. Als add on haben wir noch einen größeren Pool und ein Sonnendeck – und das zum fast gleichen Preis. Jippy.

Kaum zurück in Canggu trafen wir uns gleich wieder mit der sympathischen Bloggerin Nassira, liegen wir doch voll auf einer Wellenlänge. Schade nur, dass sie uns kurz darauf verlassen musste, da sie sich mit ihren Freunden in Thailand verabredet hatte.

Ein weiteres Highlight war die Red Bull Surf Night, die der Zuckerwasser Hersteller hier im Ort veranstaltete. Einen Abend konnten internationale Newcomer im Flutlicht ihr Können unter Beweis stellen.

Ding Dong, der Besuch ist da

Auf unserer Weltreise letztes Jahr besuchten wir nahezu in jedem Land Freunde und Bekannte und genoßen die Zeit mit ihnen und dass uns jemand vor Ort herumführte und seine schönen Ecken zeigte. Jetzt sind wir es, die zum ersten Mal Besuch aus Deutschland in Empfang genommen haben und ihnen unsere neue Umgebung zeigen durften. Sie waren gefühlt genauso begeistert wie wir bei unseren Besuchen.

Den Anfang machten Chris und Sara, die gleich bei uns ins zweite Zimmer der Villa eingezogen sind. Chris kennen wir vom CrossFit Main-Taunus und mit Sara hatte ich mal das Vergnügen ein Fotoshootings zu machen. Chris freute sich schon seit Abflug auf eine CF-Einheit in unserer neuen, alten Crossfit Box bei S2S. Da kam das Samstags Team-Workout gerade gelegen.

In den folgenden Tagen besuchten wir unsere Lieblingsplätze und verbrachten gemeinsam so viel Zeit wie möglich. Ein leider nicht so schönes Highlight war der Einbruch in unsere Villa in der Sandras Daypack und mein Fotorucksack geklaut wurden, wo Gott sei Dank nicht mein Foto Equipment drin gewesen ist, sondern „nur“ die ganzen Sachen für die Arbeit (Notizen, Tastatur, Maus, Ladegerät,…)  Somit hatten wir noch Glück im Unglück.

So ging es für mich in den folgenden Tagen ohne den erst kurz vor Abflug gekauften Super-Fotorucksack ins Büro, was nun der Dojo Coworking Space geworden ist. Im Unterschied zum Hubud, wo ich meine Coworking Space Premiere feierte, liegt das Dojo nur 50m vom Strand entfernt und hat sogar einen eigenen Pool. Hier lässt es sich arbeiten. Außerdem gibt es noch jede Menge Abend Events und unter anderem einem Photography Club, dem ich mich gleich mal angeschlossen habe.

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Mit Markus hatten wir letztes Jahr ein paar tolle und sehr aufregende Tauchgängeauf Bali’s Nachbarinsel Nusa Lembongan. Wenn ich da nur an den Unterwassersturm denke!
Aber das alles war Nichts, was mich davon abhalten würde, dort wieder tauchen zu gehen. Schon gar nicht wenn Mola-Mola Saison (September) ist. Der Mondfisch, wie er auch genannt wird, ist eine gigantische Erscheinung und sehr selten. Er kann bis zu 3 Meter Durchmesser haben und bringt ein Gewicht von über 2 Tonnen auf die Waage. Wie man sich einen Mondfisch vorstellen muss? Wie ein hochkant gestelltes Frisbee mit einer Flosse oben und unten, was sie etwas wie ein Hai aussehen lässt. Das Besondere an dem sonst wohl hässlichstem Fisch der Welt: Er befindet sich immer in 300-500m Tiefe und kommt nur einmal im Jahr in die Nähe der Wasseroberfläche zu den sogenannten Cleaning-Stations, um seinen „Frühjahrsputz“ machen zu lassen. Tauchläden empfehlen mindestens 3 Tage Tauchen zu gehen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen.
Eine Garantie gibt es natürlich wie immer beim Tauchen nicht.

So ging es für mich sehr früh morgens mit dem Scooter die gut 40 Minuten nach Sanur wo Bali Diving, die ich mir für die Tour ausgesucht habe, seine Tauchstation hat. Auf die Dank des meist starken Wellengangs anspruchsvolle Fahrt mit dem Speedboot war ich gut vorbereitet, während sich meine zwei Tauchbuddies ihr Frühstück haben noch mal durch den Kopf gehen lassen

Gleich im ersten von drei Tauchgängen wurden wir mit einem halben Dutzend Mantas für die unangenehme Fahrt mehr als belohnt. Ich liebes es den großen Mantas beim eleganten Gleiten durch das Wasser zuzusehen. Wenn ich mal groß bin, möchte ich mich auch mit einer solchen Eleganz durchs Wasser bewegen können.

Eigentlich hätten wir auch direkt nach dem ersten Tauchgang schon nach Hause fahren können, so glücklich war ich wieder an Board. Aber wir wollten in der Crystal Bay, wo die Wahrscheinlichkeit dank der Cleaning Station am höchsten ist, die Chance einen Mola Mola zu sehen, nicht ungenutzt lassen. So ging es ins eiskalte Wasser, das es gerade mal nur auf 19 Grad brachte. Ich schlotterte in meinem langen Taucheranzug und ärgerte mich, warum ich nicht 20-30kg mehr auf die Waage bringe. Als mein französischer Tauchpartner wild anfing zu zappeln, als hätte er einen epileptischen Anfall, war mir klar. Er hatte etwas gesehen! So ging es auf über 42m (!) in die Tiefe. Mein neuer Tiefenrekord, Und dort war er dann – unser Mola Mola!

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Glück im Unglück

Sandras CrossFit Coach Jan, von CrossFit GenGym in Mainz-Kastel kündigte sich schon Wochen vor Abflug mit seiner Freundin Kathi bei uns an. Die zwei hatten eigentlich einige Tage eine feste Rundreise über die Insel, und einige Tage Sanur gebucht. Eigentlich, denn für die zwei kam es anders als geplant. Da einer der Reisepässe weniger als 6 Monate gültig war, konnten sie nicht den geplanten Flug antreten und mussten vom Flughafen aus direkt einen neuen beantragen – per Express. Mit etwas Verspätung konnte die Reise dann aber doch starten. Die gebuchte Tour war somit größtenteils gelaufen. Glück, dass Sandra ihnen kurzerhand eine alternative Route anhand von Tagesausflügen vom gebuchten Hotel zusammengestellt hat und sie so eine super tolle Zeit auf der Insel verbringen konnten. Die neue Route führte sie außerdem auch mehr als nur eine Nacht zu uns, was den Zwein, und uns natürlich auch, sehr gefallen hat. So verbrachten wir eine knappe Woche mit viel Essen, (was die zwei wegmampfen ist schon beachtlich :-)), und noch mehr Sport in Form von CrossFit Einheiten.

So ging eine tolle Zeit mit unserem zweiten Besuch zu Ende und für uns steht eine Woche Kuala Lumpur auf dem Programm, in der wir neben dem Visa für Indonesien besorgen, auch noch Sachen, die in den Rucksäcken waren, nachkaufen wollen, und uns noch mal die Stadt mehr anschauen wollen, verbrachten wir doch zuletzt die meiste Zeit in KL immer nur am Flughafen zum Umsteigen.

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Bis zum letzten Atemzug – Tauchen im Komodo Nationalpark

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Meditation und Zeremonien am Strand – Bali Spirit hautnah